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Auf dem Pfingstcamp, Teil 2

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Die meiste Zeit während es Camps hat es geregnet. Aber es war gut für uns gesorgt. Es gab zwei große Zelte, wo wir uns aufhalten konnten, ohne nass zu werden und es brannte die ganze zeit ein wärmendes Lagerfeuer (siehe erstes Foto). Jeder Morgen begann mit Sadhana (Morgenyoga & Meditation), woran ich allerdings nicht teilnahm, weil zu früh und zu umständlich mit den beiden kleinen Kindern. Sadhana bedeutet „persönliche Disziplin“. Mein Sadhana sind momentan meine Kinder. Da gehört viel Hingabe, Selbstkritik und Arbeit an mir selbst (und ihnen) dazu. Danach gab es Frühstück, nach dem Frühstück eine Morgenrunde, in der besprochen wurde, was am Tag so läuft. Das ist das schöne. Das Camp wurde mit allen Teilnehmern (auch den Kindern) gestaltet. Jeder konnte sagen, was er wünscht oder anbieten kann. So gab es im Laufe der Woche verschiedene Angebote wie:

  • Gesprächskreise zum Thema Wassermannzeitalter, Meditation, Tod & Abschied
  • Basteln für Kinder
  • Gatka
  • Schwimmbad
  • Pferdereiten für Kinder
  • Turban binden
  • Trommeln und Mantren singen
  • Japji lesen
  • ein Ausflug zum Berghaus
  • Yoga und Yoga für Rückbildung & Beckenboden
  • Vollmondmeditation
  • Stockbrot am Feuer
  • Gurdwara („Sikh-Gottesdienst“)

Jeden Abend gab es eine Heilmeditation. Selten bin ich vor 22 Uhr ins Zelt gekrochen zum Schlafen.

Die Kinder waren die ganze Zeit in Bewegung. Schaukeln, Trampolinspringen, Tischtennis, Fußball, Federball… Zeit für Langeweile war da keine. Die größeren Kinder kümmerten sich wunderbarst um die jüngeren, jeder Erwachsene betrachtete alle Kinder als sein, sodass für die einzelnen Eltern wirklich viel Entlastung durch die Gemeinschaft entstand. Und das war Urlaub im idealsten Sinne. Auch wenn es hier und da Aufgaben zur Erhaltung des Camps zu verrichten gab (Klo putzen, Essen bereiten, Abspülen etc). Ich habe es sehr genossen, hin und wieder auch mal Kinderfrei zu sein. Dann haben sich die Teenager um den Wolf gekümmert (die Tochter ging eh meistens ihre eigenen Wege). Die ein oder andere Frau hat sich den Sterngucker auch ins Tragetuch an den Bauch gebunden oder im Arm gehalten und somit meine Schultern entlastet.
Besonders gefallen hat dem Wolf das Stockbrotfeuerfest, wie er es nannte. Am Feuer sitzen, Stockbrot backen und Lieder singen und hören, die mit der Gitarre gespielt wurden. Und jeden Tag erst im Dunklen ins Bett gehen. Ein tolles Erlebnis, seine Kinder so ausgeglichen und rundum glücklich zu sehen. Hach.

Am Sonntag nachmittag waren wir zu Besuch bei Frau Ringelmiez. Ein entspannter Nachmittag mit leckerstem Essen nach so langer Zeit. Wir haben uns danach gleich für Mittwoch in Freiburg auf einen Stadtbummel verabredet. Auch dieser tat gut. Ganz kinderlos (bis auf den Sterngucker im Tragetuch) sind wir durch Bücherläden geschmökert, waren BoojaBooja Eis essen und frisch gepressten Saft trinken. Erstaunlicherweise war mir aber die Satdt nach den Tagen Natur & Weite schon wieder zu laut und stressig. Ich habe die Hälfte der Dinge, die ich in Freiburg tun & besuchen wollte weggelassen, weils mir einfach zu viel war und ich es plötzlich nicht mehr als notwendig erachtete, obwohl ich mich schon Wochen vorher drauf gefreut habe. verrückt, oder?

 

Der Beitrag Auf dem Pfingstcamp, Teil 2 erschien zuerst auf Jademond.


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